Ich habe immer gedacht, dass es unglaublich schwierig und teuer wäre, Textilprodukte (T-Shirts, Taschen, Schals etc.) unter fairen Bedingungen herzustellen. Genaueres Hinsehen lohnt sich manchmal – tatsächlich wäre faire Produktion in diesen Bereichen nämlich viel einfacher als wir denken. Wir müssten es nur wollen.
Für den Sportverein, für die Firma oder auch für Spaß-Projekte sind T-Shirts mit dem Logo oder einem Spruch drauf eine super Sache. Normalerweise gehen wir in einen Copyshop, die Druckerei an der Ecke oder ins Internet und bestellen dort T-Shirts für plus minus 15 €. Da ist grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden. Das Problem ist nur, dass beim Produzenten der T-Shirts in Asien (meist in Bangladesh oder in China) – wenn’s gut geht – 2-3 € ankommen. Davon sehen die Arbeiter/innen sogar nur wenige Cent. Der ganze Rest des Geldes landet bei Zwischenhändlern, Speditionen und eben beim Drucker in Deutschland.
An den Kosten für die Spedition können wir wenig ändern. Aber wir könnten den Zwischenhandel ausschalten. Und wir könnten alles so organisieren, dass der Druck auch in Asien stattfindet. Dann wäre es problemlos möglich, den Leuten vor Ort das Doppelte oder sogar das Dreifache zu bezahlen und deren Leben damit drastisch zu verbessern.
Bei größeren Mengen würden sich die Transportkosten sogar so sehr reduzieren, dass die Produktion von z.B. 100 T-Shirts in Asien überhaupt nicht mehr teurer wäre als im Copyshop. Bei kleineren Mengen können die T-Shirt natürlich etwas mehr kosten. In jedem Fall jedoch entfiele das ungute Gefühl der Ausbeutung.
Wir haben uns dazu entschlossen, noch einen Schritt weiter zu gehen:
In Indien werden aktuell tausende von Frauen in Sklaverei gehalten, die meisten von Ihnen in Bordellen. Das Gute ist, dass es bereits Organisationen gibt, die die Sklavinnen befreien. Anschließend brauchen diese Frauen jedoch eine Arbeit und ein sicheres Umfeld, um sich wieder ein normales Leben aufbauen zu können. Gelingt das nicht, sind viele von ihnen mangels Alternativen gezwungen, wieder zurück in ihr altes Leben zu gehen. Unternehmen wie Freeset stellen gezielt solche Frauen ein, geben ihnen medizinische, psychologische und seelsorgerische Betreuung und bringen ihnen Textilhandwerke bei. Wir, Made in Freedom, vertreiben die Produkte dieser Frauen dann in Europa.
Die Produkte, die wir von Freeset kaufen, werden nicht nur fair und umweltschonend hergestellt, sondern sie ermöglichen auch ehemaligen Sklaven ein Leben in Freiheit. Einzelstücke aus dieser Produktion können schon mal 10 € mehr kosten als bei einer der Billig-Modeketten. Aber ist uns die Freiheit eines Menschen keine 10 € wert?
Wir wollen immer mehr Produkte aus Freedom Businesses wie Freeset den Käufern in Europe zugänglich machen und damit eine hochwertige und faire alternative zum normalen Textilmarkt bieten. Welche Produkte wären für Sie interessant?
Lassen Sie uns gemeinsam einen Beitrag für Freiheit und Fairness leisten.